In herkömmlichen Sekundärbatterien (wiederaufladbarer = Akku) wird die Energie in der aktiven Masse der Elektroden gespeichert. Auch eine Flow-Batterie ist ein Akku, hier wird die Energie jedoch mithilfe einer elektroaktiven, in flüssigem Elektrolyt gelösten, Spezies gespeichert.
Die Elektrolyte werden von externen Tanks aus durch die elektrochemische Zelle gepumpt, die die chemische Energie in elektrische Energie umwandelt und umgekehrt. Hierbei wird die Leistung durch die Größe und das Design der elektrochemischen Zelle bestimmt, die Energie dagegen durch die Größe der Tanks.
Durch die getrennte Aufbewahrung der aktiven Stoffe und der reaktiven Punktquelle ist eine Flow-Batterie eigensicher. Weitere Vorteile liegen in den kurzen Reaktionszeiten, der hocheffizienten Strom-zu-Strom-Umwandlung, der einfachen Ladezustandsanzeige auf Grundlage der elektroaktiven Konzentrationen, dem niedrigen Wartungsbedarf, der Toleranz gegenüber Über- und Überentladung sowie die Tiefentladefähigkeit ohne Einfluss auf die Lebensdauer.
Mit diesen Eigenschaften sind Flow-Batterien in zahlreichen stationären Anwendungen einsetzbar.